Ein Unternehmen zu gründen ist immer auch ein Abenteuer. Für Roger Brandts, den Gründer und Geschäftsführer von Fynch Hatton, ist dieses Bild besonders prägend. In dieser Episode erzählt er mir, warum er ausgerechnet ein Modeunternehmen gegründet hat, wie er auf diesen Namen kam und wie die ersten Schritte ab 1998 aussahen. Er berichtet, was er unter Abenteuer im Unternehmertum versteht und welche Erfahrungen ihn auf dem Weg vom Ein-Mann-Start-up in die internationale Modewelt begleitet haben. Wir sprechen über Leadership und welche Prinzipien ihn bei Führung und Entscheidungen leiten. Es geht um Verantwortung und Nachhaltigkeit und darum, wie er die Zukunft für sich und sein Unternehmen sieht.
Vom Abenteuer ein Modeunternehmen zu gründen
Die Modebranche befindet sich im Wandel: Gesättigte Märkte, austauschbare Produkte, Wegwerfmode und eine sich wandelnde Konsumgesellschaft. Wie gelingt es in diesem Umfeld, eine Modemarke aufzubauen, die sich klar positioniert, weltweit expandiert und sich selbst treu bleibt?
Darüber spreche ich mit Roger Brandts, dem Gründer und Geschäftsführer von Fynch-Hatton. Das Familienunternehmen mit Sitz in Mönchengladbach ist heute in über 3.000 Stores weltweit vertreten und in 55 Ländern aktiv. Brandts erzählt, wie er 1998 gestartet ist und warum seine Marke von Anfang an mehr war als nur Kleidung.
Wir sprechen über die Kraft echter Geschichten im Branding, den Einfluss Afrikas und der Figur Denys Finch Hatton auf die Markenidentität. Roger Brandts erklärt, warum nachhaltige Mode nicht bei Bio-Baumwolle aufhört, sondern bei langlebiger Qualität, fairen Lieferketten und bewusstem Konsum beginnt.
Außerdem geht es um unternehmerische Verantwortung, langfristiges Denken und den geplanten Generationenwechsel. Roger Brandts gibt Einblicke in seine Führungsphilosophie, spricht über Mitunternehmer:innen statt Mitarbeitenden und darüber, warum gute Entscheidungen oft nicht im Meeting, sondern beim Spaziergang entstehen.
Besonders spannend fand ich dabei einen gewissen Gegensatz zwischen dem Bild des Abenteurers und seiner Überzeugung zum guten Unternehmertum. Denn ein guter Unternehmer habe auf der einen Seite immer viel Neugier, Mut und Beharrlichkeit – wie es bei einem Abenteurer der Fall sei. Ihn zeichne aber auch aus, dass er gleichzeitig Entscheidungen wohlüberlegt, ohne Hast und mit viel Verantwortung treffe.
Zur Person: Roger Brandts
Roger Brandts ist der Gründer und Geschäftsführer der Modemarke Fynch-Hatton. Er wurde 1965 in Mönchengladbach geboren und entstammt einer Unternehmerfamilie mit langer Tradition in der Textilbranche. Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium der Textiltechnik mit Schwerpunkt Faden- und Flächenerzeugung sowie ein anschließendes betriebswirtschaftliches Aufbaustudium.
Seine Karriere begann er im Einkauf eines großen Bekleidungshändlers, bevor er 1998 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und Fynch-Hatton gründete. Privat ist er Familienvater, Afrika-Fan, Fußballfan und Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach.
Über das Unternehmen: Fynch-Hatton
Die 1998 gegründete Fynch-Hatton Retail GmbH mit Sitz in Mönchengladbach ist eine inhabergeführte Modemarke, die für hochwertige Casualwear mit klarem Markenbild steht. Das Unternehmen hat sich zu einem international agierenden Anbieter mit 120 Mitarbeitenden entwickelt. Heute ist Fynch-Hatton in über 55 Ländern vertreten und in rund 3.000 Verkaufsstellen weltweit präsent.
Das Label wurde vom britischen Abenteurer Denys Finch Hatton inspiriert und steht für zeitlose, tragbare Mode mit einem hohen Anspruch an Qualität, Passform und Nachhaltigkeit. Produziert wird entlang einer kontrollierten Supply Chain, vorwiegend in familiengeführten Betrieben.






