Wie baut man eine Partei nach einem Rückschlag wieder auf? Genau vor dieser Aufgabe steht der neue Bundesvorsitzende der FDP, Christian Dürr. Nachdem die Partei den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst hat, steht sie vor großen Herausforderungen und muss sich in vielen Bereichen transformieren und neu aufstellen. Wie bewältigt man diese Aufgabe als Parteivorsitzender? Und wie funktioniert Führung in der Politik überhaupt? In dieser Episode spreche ich mit Christian Dürr über Leadership als Parteivorsitzender, den Neuanfang der FDP und darüber, was aus seiner Sicht der Wirtschaftsstandort Deutschland in diesen schwierigen Zeiten bräuchte.

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Wie gelingt ein politischer Neustart?

Nach dem knappen Ausscheiden aus dem Bundestag steht die FDP an einem Wendepunkt. Mit Christian Dürr hat die Partei nun einen neuen Bundesvorsitzenden, der sie nach der Niederlage wieder aufbauen soll.

In dieser Episode spreche ich mit ihm darüber, wie er seine Rolle als FDP-Vorsitzender versteht. Denn anders als ein CEO eines Unternehmens hat er keinerlei Durchgriffsrechte. In einer demokratisch organisierten Partei muss er für alle Entscheidungen Mehrheiten organisieren und Menschen mitnehmen. In dieser Episode geht es daher immer wieder über Unterschied zwischen unternehmerischem Leadership und politischer Führung: Wie gelingt es, unterschiedliche Positionen zusammenzuführen, ohne die eigene Identität zu verlieren?

Ein zentraler Punkt ist außerdem die Frage, wie sich die FDP nach der Niederlage bei der Bundestagswahl auch inhaltlich neu aufstellen kann. Christian Dürr berichtet selbstkritisch, eines der wichtigsten Ergebnisse der internen Analysen nach der Wahl sei gewesen, dass die FDP sich vor allem über eine Haltung des „Dagegen“ positioniert habe, zu wenig über erkennbare eigene Vorschläge.

Er erzählt von der intensiven Aufarbeitung der Wahlniederlage, von den Herausforderungen bei der Entwicklung eines neuen Grundsatzprogramms und davon, wie er inhaltliche Schwerpunkte setzen will. Dabei spielen Themen wie Bürokratieabbau, Wettbewerbsfähigkeit, demografischer Wandel und Innovationskraft eine wichtige Rolle.

Zur Person: Christian Dürr

Christian Dürr ist seit 2025 Bundesvorsitzender der Freien Demokraten. Er wuchs in Niedersachsen auf und fand über die Jungen Liberalen den Weg in die Politik. Zunächst wurde er Landtagsabgeordneter in Niedersachsen, später Mitglied des Deutschen Bundestages und schließlich FDP-Fraktionsvorsitzender. Privat lebt Dürr mit seiner Familie in der Nähe von Bremen. Neben seiner politischen Arbeit schätzt er die Ruhe zu Hause, verbringt Zeit mit seinen zwei Kindern und verfolgt die Spiele seines Vereins Werder Bremen.

Über die Partei: Freie Demokratische Partei (FDP)

Nach der Bundestagswahl 2025 befindet sich die FDP in einer ihrer größten Krisen der jüngeren Vergangenheit. Durch das Scheitern an der Fünfprozenthürde steht die Partei vor großen Herausforderungen. Während sie traditionell für Themen wie wirtschaftliche Freiheit, Eigenverantwortung, Bürokratieabbau und Digitalisierung steht, geht es nun stärker denn je um die Frage, wie diese Schwerpunkte wieder klar, positiv und zukunftsgerichtet vermittelt werden können.

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